Brand in U-Bahntunnel

Im abendlichen Berufsverkehr ist zwischen den U-Bahnhöfen Giselastraße und Münchner Freiheit ein Brand ausgebrochen.

Nr. Datum Uhrzeit Ort Meldung Einsatzart Abt.
1 22.01.2014 18:01 Feuerwache 7 – Milbertshofen Wachbesetzung Wachbesetzung FR

Die Brandstelle lag in Fahrtrichtung stadtauswärts, rund 200 Meter vor dem Bahnhof Münchner Freiheit. Der Brand konnte durch die ersten vorgehenden Atemschutztrupps der Feuerwehr mit Hilfe von zwei Feuerlöschern schnell gelöscht werden. Die Belüftungsmaßnahmen gestalteten sich dagegen etwas aufwendiger.
Vermutlich durch einen technischen Defekt und der dadurch entstandenen Funkenbildung fing ein hölzerner Betriebssteg im Tunnel Feuer. Der in Brand geratene Bereich befand sich zwischen der Tunnelwand und dem Gleis. Der U-Bahnverkehr der Linien U 3 und 6 wurde durch die MVG sofort eingestellt und die Bahnhöfe durch Personal der MVG, der Polizei und Feuerwehr geräumt. Die MVG setzte einen Schienenersatzverkehr ein.
Die Rauchentwicklung war so groß, dass neben dem U-Bahnhof Münchner Freiheit auch der Bahnhof Giselastraße stark betroffen war. Im weiteren Verlauf zog der Brandrauch bis zu den U-Bahnhöfen Universität und Odeonsplatz. Auch diese wurden gesperrt. An allen Bahnhöfen waren Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr eingesetzt. Neben zahlreichen tragbaren Belüftungsaggregaten in allen betroffenen Bahnhöfen war an der Universität auch ein Großlüfter im Einsatz. Gegen 20.15 Uhr konnte von allen Einsatzabschnitten gemeldet werden, dass keine Rauchentwicklung mehr vorlag. Mit Hilfe eines U-Bahnzuges wurde unter Feuerwehrbegleitung ein Kontrollfahrt unternommen. Da in allen Bereichen keine Gefahr mehr bestand, konnte gegen 20.40 Uhr der Fahrgastbetrieb durch die MVG wieder aufgenommen werden.
Verletzt wurde durch den Brand und die damit verbundene großflächige Rauchentwicklung niemand.
Im abendlichen Berufsverkehr kam es zu großen Behinderungen.
Die Feuerwehr München war mit rund 120 Einsatzkräften vor Ort. Zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft wurden zwei Feuerwachen der Berufsfeuerwehr durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr besetzt.